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Modernisierung der Abfallbewirtschaftungsverfahren in Indien durch Kapazitätsaufbau (ReWACa)

Die Abfallwirtschaft ist eine entscheidende Herausforderung für Indien, was die  Bedingungen von weitreichenden ökonomischen, umwelttechnischen und sozialen Auswirkungen betrifft. Das System der Abfallwirtschaft ist in dem Land unzureichend entwickelt und mehr als 70% des Abfalls wird offen abgeladen oder verbrannt. Während die Städte wachsen und sich die Lebensbedingungen wandeln, steht zu erwarten, dass sich Feste Abfälle bis 2030 verdreifachen werden und die Treibhausgasemissionen sich bereits jetzt verdoppeln bis hin zu 40 Millionen Tonnen. Das Ministerium für Städteentwicklung (MOUD), die Planungskommission (2012) und die Weltbank (2016) identifizieren deutlich eine unzureichende Verfügbarkeit von technischen und humanen Kompetenzen als eine der entscheidenden Herausforderungen auf dem Sektor der Abfallwirtschaft. Daher müssen eine spezifische Zielvorgabe sowie ein partizipatorisches und praxisorientiertes Aufbauprogramm, das auf wissenschaftlichen Daten beruht, entwickelt werden, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Projektidee wurde entwickelt als Teil einer Diskussion zwischen in Deutschland lebenden Indern mit  Regierungsvertretern, Vertretern aus der Industrie und indischen NGOs als Teil von Forschungsprojekten des Deutsch-Indischen Wissenschafts- und Technologiezentrums (IGSTC) (Reserves und Pyrasol) sowie in Fortbildungen der Leibniz Universität Hannover. Im Rahmen der Projektarbeit werden zunächst  in Zusammenarbeit mit Experten aus Deutschland dem letzten Stand der Wissenschaft und Technik entsprechend Lehrmaterialien sowie die didaktischen Methoden nach CDIO-Standards festgelegt. Anhand dieser Lehrmaterialien sowie vorgegebener Handlungsleitungen werden „Training of Trainers“ in Delhi (August 2021) und in Kerala (September 2021) durchgeführt. Nachfolgend werden die geschulten Ausbilder Fortbildungen in Chennai (November 2021) sowie in Kerala (November 2021) durchführen. Außerdem wird eine Abschlusstagung in Hamburg (3. Februar 2022) durchgeführt, begleitet von Brainstorming- Sitzungen, Meetings und Bedarfsanalysen online. Danach wird mit den geschulten 70 Personen eine Online-Community-Plattform eröffnet mit dem Ziel der Vernetzung aller Interessenvertreter. Unsere Partnerorganisation in Indien, das Centre for Education and Development,  das seit 1994 zukunftsweisend auf dem Sektor der Abfallwirtschaft gearbeitet und eine große Anzahl von Projekten und Maßnahmen durchgeführt hat, wird federführend mitarbeiten. Die Diaspora wird hinsichtlich der Durchführung des Projekts Unterstützung aus Deutschland erhalten, indem die Aufgabe des Projektmanagements umfassend erfüllt wird, erforderliche Genehmigungen eingeholt werden, aktualisierte Informationen bereitgestellt werden, alle Projektaktivitäten koordiniert werden, Haushaltsmittel bereit gestellt werden, Mittel freigegeben werden und ein reibungsloser Ablauf des Projekts gewährleistet wird. 

Projektziel
Das Projekt vermittelt Kompetenzen im Bereich der nachhaltigen Abfallwirtschaft in Delhi, Chennai, und Kerala, um verschiedene Abfallbewirtschaftungsverfahren neu aufzunehmen oder bestehende nachhaltig zu verbessern.

Aktivitäten und Maßnahmen

  • Durchführung einer Veranstaltung zu dem Projekt in Indien; Vorstellung, Planung und Bekanntmachung des Projekts in Deutschland und Indien
  • Entwicklung einer Handlungsanleitung (Inhalte für Fortbildungen) für die Planung, Gestaltung, Handhabung und Steuerung dezentralisierter Abfallverwertungseinrichtungen
  • Entwicklung einer Didaktik, basierend auf dem innovativen CDIO-Modell
  • Entwicklung eines Handbuchs/Curriculums
  • Ermittlung der Trainer und Planung und Organisation von Einsatzmitteln
  • Durchführung 2er Workshops “Training of Trainers” im Norden und Süden Indiens
  • Durchführung 2er Workshops “Training of Trainees”
  • Besuch zweier Pilotanlagen für Abfallverarbeitung als Bestandteile des Trainings
  • Evaluation der Workshops/Überprüfung/Aktualisierung des Curriculums
  • Strategieentwicklung und Expansion des Projekts
  • Durchführung eines Abschlussworkshops in Hamburg
  • Einladung zweier Experten von CED zum Workshop zwecks Erfahrungsaustausch mit deutschen Experten und Festlegung künftiger Aktivitäten, Besichtigung der Stadtwerke Hamburg
  • Networking: Durchführung zweier Webinare (2022) zum Austausch von Erfahrungen, neuer technologischer Entwicklungen und zukünftigem Wissenstransfer

Das Projekt wird gefördert durch das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM). Das Centrum für internationale Migration und Entwicklung ist eine Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit (BA).

CIM-Logo

Hier können Sie sich den Projektflyer in deutscher und englischer Sprache herunterladen.

 
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