Die Autorin Rokeya Hossain (1880-1932), auch bekannt als Begum Rokeya, war eine muslimische Feministin, Schriftstellerin und Sozialreformerin aus Bengalen. Sie gilt als Pionierin der Frauenbefreiung in Indien und Bangladesch.
Sultana's Dream, das Pionierwerk der Science-Fiction und der feministischen utopischen
Literatur, wurde 1905 von Begum Rokeya in Bengalen, dem heutigen Bangladesch, geschrieben. Die Kurzgeschichte skizziert eine utopische Zukunft, in der Männer in den häuslichen Bereich zurückgedrängt wurden, während Frauen eine friedliche und gerechte Gesellschaft in Harmonie mit der Natur gestalten.
Sultana's Dream übt Kritik an Patriarchat, Krieg, Industrialisierung sowie Ausbeutung der
natürlichen Ressourcen und spricht damit – auf eine unerwartet visionäre Art – die Anliegen unserer heutigen Welt an.
SYNOPSIS
Die junge Künstlerin Inés, eine junge spanische Künstlerin, ein wenig verloren, ohne Leidenschaften oder langfristige Ziele, stößt in einer indischen Buchhandlung auf „Sultana’s Dream“,
einen Science-Fiction-Band, der vor mehr als hundert Jahren von einer Frau namens Rokeya Hossain geschrieben wurde. Fasziniert von den kühnen Visionen einer
Unbekannten begibt sich Inés auf eine hypnotische Reise quer durchs Land – auf der Suche
nach dem sagenumwobenen „Ladyland“ und ihren verloren geglaubten Träumen.
Die Figuren des Films sind von realen Personen inspieriert, so z.B. von Paul B. Preciado, einer Theorie-Ikone des Postfeminismus und der Gender- Philosophie, einer der führenden Denker auf dem Gebiet der Geschlechter- und Sexualpolitik. Im Film ist er ein persönlicher Freund von Inés und diskutiert mit ihr über die politische Gültigkeit von Träumen und die gesellschaftliche Bedeutung der Pflege der Fantasie. Die Stimme der Figur ist die von Paul B. Preciado selbst.
„Sultanas Traum“ nutzt unterschiedliche Animationstechniken, die jeweils verschiedenen
Erzählebenen und ihren kulturellen und historischen Kontexten entsprechen.
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